Glücklicher Punkt in der Heide

Wenn 10 Sekunden vor Schluss der Gast über den Ausgleich jubelt, muss es ein glücklicher Punkt sein. Reflektiert man Minute 20 bis 90 ist es ein sehr sehr glücklicher Punkt, zählt man alle Möglichkeiten des Torerfolgs zusammen, wird der Punkt noch glücklicher…

ABER, Fußball ist Ergebnissport, das musste der tapfer aufspielende Aufsteiger aus Gelbensande gegen den Kröpeliner SV wieder spüren.

Der KSV wollte nach dem Auftaktsieg gegen den ersten Aufsteiger Kritzmow auch beim zweiten Aufsteiger, den Grashoppers aus Gelbensande nachlegen.

Es gibt günstigere Ansetzungen, als 2 Aufsteiger zu Beginn einer Spielzeit, aber der Auftakterfolg gab dem KSV Selbstvertrauen.

Die Kröpeliner kamen auch gut ins Spiel. Nur kurz nach dem Anpfiff „semmelt“ Hausburg aus sehr aussichtsreicher Position mit links über den Ball. Ein Distanzschuß von Beyer ging klar rüber.

Doch nach einer Viertelstunde übernahmen die Hausherren das Kommando. Kepper Götz zeigte jedoch früh, das es schwer wird, ihn zu überwinden, auch zeigten die „Heidekicker“ bereits früh, das am heutigen die Tage die Chancenverwertung nicht gerade die Paradedisziplin sein.

Immer wieder scheiterten sie an sich selbst bzw. der Abwehr oder aber Kepper Götz.

Der KSV noch mit 2 Möglichkeiten durch Hausburg. Einmal konnte er den Ball nach Hermann-Pass freistehend nicht kontrollieren, einen Beyer Pass wollte er „kunstvoll“ vollenden, anstatt konsequent abzuschließen.

Auf der Gegenseite brannte es insbesondere bei den Ecken lichterloh. Immer wieder kam Kapitän Bitterling per Kopf zum Abschluss, verfehlte jedoch das Ziel meistens. Kam der Kopfball auf das Tor, rettet Wähnke auf der Linie.

Der KSV kam nach der Viertelstunde nicht mehr wirklich ins Spiel. Die entscheidenden Zweikämpfe im Mittelfeld wurden verloren, die Pässe zu ungenau und zu hektisch.

Es blieb beim 0:0 zur Halbzeit.

Nach dem Wechsle der KSV gegen den Wind und gegen einen immer stärker werdenden Gegner.

Eins um andere Mal kombinierten die „Grashopper“ schnell und über die außen, aber selbst beste Einschußmöglichkeiten wurden nicht genutzt.

So kam wie es kommen musste: Hermann klärt einen Ball mit Kopf, Hausburg schickt Wähnke und dieser setzt sich gegen 2 Abwehrspieler durch, schiebt dem Keeper glücklich durch die Beine das Leder zum 1:0 ins Netz.

Dieses Tor gab aber nicht wirklich Sicherheit und zeigte auch keine Wirkung beim Gegner. Ganz im Gegenteil: Der Gastgeber antworte mit wütenden Angriffen, nur das Tor wollte nicht fallen.

Erst ein doppelt abgefälschter Freistoß brachte den mittlerweile mehr als verdienten Ausgleich, als Beyer und Schümann Keeper Götz irritierte (67.).

Nur 3 Minuten später wusch der Aufsteiger scharf nach und drehte die Partie nach Bilderbuchkombination zum 2:1.

Nun der KSV ziemlich von der Rolle und Angriff um Angriff rollte auf das Gehäuse von Götz. Aber wenn sich der KSV auf eines verlassen kann, dann ist es der Kampf, Keeper Götz und das Glück bzw. teilweise „Unvermögen“ der Gastgeber. Reihenweise wurden beste Möglichkeiten vergeben, ein 4 oder 5:1 wäre im Bereich der Realität gewesen. 10 Minuten vor Ende wurde es dann noch etwas hitziger und aggressiver auf dem Platz.

So aber blieb der KSV im Spiel und „bestrafte“ die Nachlässigkeiten der Gelbensander quasi mit dem Schlusspfiff, als Beyer sich in unnachahmlicher Manier gegen 3 „Hoppers“ durchsetze und das Leder überlegt ins Tor jagte.

 

Kurzer Anpfiff und 10 Sekunden später war die Partie aus.

Der Punkte natürlich äußerst glücklich und schmeichelhaft, allerdings, wer die Tore vorne macht….

Mir ist es auch relativ Peng, ob nun verdient, unverdient etc.

Letztendlich haben wir gegen 2 starke Aufsteiger 4 Punkte geholt. Es gibt „leichtere“ BeyerAnsetzungen zum Saisonauftakt….

 

 

 

Rettete sein Team einen Punkt, Toni Beyer

Der KSV mit: Götz – Batke, Schümann, Kords, Blödorn, Hermann, Thielert (V) (70. R. Schulz), Beyer, Wähnke, Hausburg, Rönnfeldt

Torfolge:

0:1 Wähnke (3. / Hausburg)

1:1 Papenfuß (67.)

2:1 Meier (71.)

2:2 Beyer (90+2 / Hausburg)

Zuschauer: 52

Schiedsrichter: Blümel – Berntsen, Hartfiel

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