Wer am vergangenen Samstag nicht pünktlich zum Anstoß des Landesklassespiels Kröpeliner SV – SV Klein Belitz im Stadion in Kröpelin war, versäumte wohlmöglich zwei Tore.
Bereits nach 6 Minuten führten die KSV-Kicker gegen völlig verunsicherte Gäste mit 2:0. Toni Beyer nutze seine Freiräume in der 2. und 6. Minute zum Torerfolg und brachte so die KSV-Elf früh auf die Siegerstraße.
Allerdings ist Klein Belitz eine Mannschaft, welche nie aufsteckt und es waren ja noch 84 Minuten zu spielen. Allerdings enttäusche der Gast auf ganzer Linie und konnte insbesondere in Halbzeit 1 nichts, aber auch nichts gegen die sehr gute Mannschaftsleistung der Kröpeliner entgegenwirken.
Die Marschroute vor dem Spiel war klar: Die langen Bälle der Gäste in die Spitze unterbinden, ein überlaufen durch verlängerte Bälle durch einen punktuell tief stehenden Kapitän Blödorn vermeiden.
Auch wollte der KSV in der ersten Viertelstunde richtig Druck machen, um so den bereits durch die vorherigen Ergebnisse verunsicherten Gegner weiter zu verunsichern. Und das gelang wie bereits beschrieben.
Auch nach dem 2:0 war der KSV weiter spielbestimmend, nutze doch die sehr guten, herausgespielten Möglichkeiten nicht. Im Mittelfeld gewann der KSV alle wichtigen Zweikämpfe und so rollte Angriff um Angriff auf das Tor der Gäste. Wähnke, Beyer und Schulz vergaben jedoch gute Möglichkeiten und so war es Sebastian Leipacher in der 29. Minute, welcher das 3:0 und damit sein erstes Landesklassetor erzielte. Fairerweise muss gesagt sein, dass es wohl aus klarer Abseitsposition erzielt wurde. Dies war dann bereits die kleine Vorentscheidung, denn bis auf einen Schuss hatte Keeper Krieg bisher einen ruhigen Nachmittag.
Allerdings schlichen sich dann leichte Unkonzentriertheiten im Spiel der Kröpeliner ein. Die zweiten Bälle wurden nicht mehr gewonnen und eroberte Bälle wurden zu schnell wieder an den Gegner abgegeben. Allerdings war der Gast heute zu harmlos, um dies auszunutzen bzw. bügelten andere Spieler die Fehler auf, man trat eben als Team auf.
So ging es mit dem 3:0 in die Halbzeit. Dort gab es nicht viele Korrekturen, denn so eine Halbzeit hatten die Verantwortlichen lange nicht mehr gesehen.
Aber es war natürlich weiterhin Vorsicht geboten, denn ein Anschlusstor kann der Partie neue Würze geben.
Klein Belitz versuchte nun natürlich, diesen Anschlusstreffer zu erzielen. Auch hatten die Kröpelinert nicht mehr so viel Platz im Mittelfeld und der Gast trat nun aggressiver (aber nie unfair) auf, jedoch stand die sehr gut von Blödorn organisierte Defensive sehr sicher.
Im Angriff wurde weiter mit der Chancenverwertung leichtfertig umgegangen, aber in der 79. Minute war dann endgültig der Deckel drauf. Robert Schulz, welcher wieder ein enormes Laufpensum absolvierte, erkämpfte sich einen Ball und spielte mustergültig auf Beyer ab, der nur noch den Fuß hinhalten muss.
Nun war die Partie endgültig gelaufen, aber der KSV war noch nicht satt. Nach einer sehr schönen Kombination aus der eigenen Abwehr heraus bis vor das Tor der Belitzer erzielte Verteidiger Mönk das 5:0 (81.).
Allerdings wollten danach einige Spieler zu viel und die taktische Grundordnung ging verloren. So schalteten die Gäste nach einem unnötigen Ballverlust der Kröpeliner im Mittelfeld schnell um, Pass auf die verwaiste linke Seite und Gästespieler Kracht erzielte den Ehrentreffer (84.). Unnötig aus KSv-Sicht, aber verdient für die Gäste, welche sich nie total aufgaben.
So blieb es dann in einer von beiden Seiten sehr fair geführten Partie beim 5:1 für die Kröpeliner, welche sich mit dem Erfolg weiter unten absetzen konnten.
Der Sieg geht auch in der Höhe völlig in Ordnung. Zwei kleine Schönheitsfehler: Die Chancenverwertung und das Gegentor, aber das ist „Jammern auf hohem Niveau“.
Es war beeindruckend, was die Spieler ablieferten und als Trainer kann man einfach nur stolz auf das Team sein!
Erzielte sein erstes Tor in der Landesklasse: Sebastian Leipacher
Der KSV mit: Krieg – Mönk, Blödorn, Frehse, Hausburg, Höniger (67. Gehrmann), Thielert, Beyer, Wähnke, Leipacher (79. Batke), R. Schulz
Torfolge:
1:0, 2:0 Beyer (2. / 6.)
3:0 Leipacher (29.)
4:0 Beyer (79.)
5:0 Mönk (81.)
5:1 Kracht (84.)