KSV mit Duselsieg über Angstgegner

Nach der unnötigen aber verdienten Niederlage in Satow wollte der KSV gegen den Rostocker FC II wieder zurück in die Erfolgsspur. Keine leichte Aufgabe, denn der Gast ist ein sogenannter „Angstgegner“, welcher in 6 Duellen 5 mal die Oberhand behielt. Auch haben sich die Rostocker gefangen, fuhren in den letzten 4 Ligaspielen 3 Punkte ein. Dementsprechend war es eine schwierige Aufgabe für die KSV-Truppe.

Die Fehler, welche zur Niederlage in Satow führten wurden nochmals kurz vor dem Spiel für alle angesprochen. Es wird nicht zu verhindern sein, das Fehler im Spiel unterlaufen, jedoch müssen wir als Team unsere Minimieren und den Gast zu Fehlern zwingen.

Auf dem tiefen Geläuf entwickelte sich von der ersten Minute kein schönes Spiel. Wetter und Platzzustand ließen das auch nicht zu, so das frühzeitig jedem Spieler klar wurde, es geht nur über den Kampf.

Der RFC mit der besseren Spielanlage, wenn man sie lässt und genau das wollten wir verhindern, stellten die Räume zu und agierten aggressiv, aber fair am Mann.

Ebenso war es beim Gast, so dass das Spiel viel zwischen den Strafräumen stattfand.

Die Gäste suchten immer wieder den stark aufspielende Gästestürmer Bill, welche die KSV-Defensive mächtig durcheinander wirbelte. Aber mit vereinten Kräften konnten die Versuche unterbunden werden.

Bei Ballgewinn schalteten die Kröpeliner um, gaben den Ball jedoch oftmals zu hektisch wieder her.

Auch fehlte die Variabilität im Spiel. Zu häufig wurden diagonale Bälle anstatt des Kurzpasses gewählt.

Zwar konnte sich Wähnke ab und an über links durchsetzen, jedoch fehlte der Abnehmer in der Mitte bzw. der Pass wurde immer parallel zum Tor, anstatt auf den 111er Punkt gespielt.

Eine weitere Stärke des Gastgeber, Standards, konnten vom KSV sicher geklärt werden und auch Keeper Götz erwischte wieder einen sehr guten Tag.

Brenzlig wurde es einmal, als Bill im Strafraum fiel, über einen Pfiff hätten sich die Kröpeliner nicht beschweren dürfen, aber das Spiel lief weiter.

Kurz vor Ende die dickste Möglichkeit für den Gast: Ein Gästestürmer stand nach guter Kombination frei vor Götz, Thielert rettete auf der Linie für den geschlagenen Götz und auch den Nachschuss konnte Thielert irgendwie mit der Hacke um den Pfosten lenken…Pause…durchatmen.

45 Minuten waren „geschafft“. Wichtig war, das die Defensive Grundordnung beibehalten werden muss. Wenn wir kein Gegentor kassieren, haben wir einen Punkt sicher, so die Devise für die 2. Halbzeit. Soll heißen, der KSV soll nicht unnötig aufmachen, sondern weiter taktisch diszipliniert agieren und ein variableres Spiel aufziehen, eben mal einen Rückpass von der Grundlinie spielen bzw. auch mal auf das Tor schießen.

Kurz nach der Halbzeit tankte sich wieder Wähnke auf links durch, doch wieder kam der Parallelpaß. Am 11er lauerten 2 KSV-Akteure völlig frei….

Bei den Angriffen des RFC bekamen die Kröpeliner immer wieder irgendwie ein Bein dazwischen und langsam machte sich etwas Frust beim Gast bereit. Der KSV gewann nun auch endlich die Kopfballduelle im Mittelfeld. Chancen blieben jedoch auf beiden Seiten Mangelware.

Aber das Spiel lebte von der Spannung. Und niemand ahnte, dass es eine turbulente letzte Viertelstund werden sollte. Nach einer Flanke stört Schulz den klärenden Verteidiger, welche den Ball zentral klärte. Hausburg lauerte und schoss das Leder aus 16 Metern ins Netz (75.).

Riesenjubel auf KSV-Seite.

Der RFC antwortete mit wütenden Angriffen, das KSV-Gehäuse unter Dauerdruck. Angriff um Angriff rollte auf Keeper Götz zu. Mehr und mehr entblößte der Gast seine Defensive, aber wie sooft konnte der KSV kein Kapital daraus schlagen. Als Wähnke dann ebenfalls gefoult wurde, dachte viele: Elfmeter, aber auch hier blieb der Pfiff aus.

5 Minuten vor Ende die wohl beste Möglichkeit zum Ausgleich: Nach einer Flanke von außen stand Bill auf einmal 11 Meter frei vor dem Tor, den abgefälschten Schuss parierte Keeper Götz reflexartig, der Nachschuss landete am Pfosten und den dritten Versuch klärte Hausburg auf der Linie. Hier trug der „Fussballgott“ eine Mühle im Herzen.

Die Kröpeliner warfen sich in jeden Schuss, bekamen immer entscheidend das Bein dazwischen und als Götz noch eine Freistoß aus dem Winkel entschärfte waren die Messen gesungen und des stand der 5. Heimsieg im 6. Spiel fest.

„Ein großartiger Kampf des Teams, die richtige Antwort auf die Niederlage in der Vorwoche. Glück hin oder her, 1. ist dies dem tüchtigen Vorbehalten, 2. muss man sich dies erarbeiten. Das Team setzte die Vorgaben komplett um. Ich bin sehr stolz auf die Mannschaft“  so ein erleichterter Coach Hausburg nach dem Spiel.

Der KSV mit : Götz – Mönk (V), Schümann, Frehse, – Hausburg, Schimnick – Wähnke, Gehrmann, Thielert (46. Schäfer), Leipacher (86. Johannisson), Schulz (90. Brüsehaver)

Tor: 1:0 Hausburg (75.)

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