Im ersten Heimspiel des Jahres 2014 wollte der KSV das Auftakt-1:2 gegen den FSV Kritzmow vergessen machen. Dementsprechend konzentriert ging die Hausburg-Elf gegen die Grashoppers aus Gelbensande ins Spiel. Man war über die Spielstärke des Gegners aus dem Hinspiel gewarnt und so versuchten die Kröpeliner ihrerseits dem Stempel der Partie aufzudrücken.
Die Systemumstellung beim KSV machte sich früh bemerkbar. Die Defensive stand sehr gut, die Angriffe wurden konsequent über die Außen vorgetragen. In den ersten 15 Minuten hatte Hausburg alleine dreimal die Möglichkeit zur Führung. Fernschuss eins verfehlte den langen Pfosten nur knapp, der zweite kurz darauf knallte an den Innenpfosten des Winkels und leider wieder aus dem Tor. Die dritte Möglichkeit hatte der Spielertrainer nach einem Thielert-Freistoß, aber hier vergab er aus 6 Metern kläglich. Erinnerungen am Hinspiel wurden wach, wo auch der KSV die ersten Chancen hatte, diese aber nicht nutzte.
Die Gäste kamen in Halbzeit 1 auch zweimal gefährlich vor das Tor der Schusterstädter. Eine Eingabe von außen klärte Hausburg einen Meter vor der Linie über das Tor zur Ecke, bei einem Kopfball war der Gästestürmer zu sehr über den gewährten Freiraum überrascht.
Die besseren Möglichkeiten hatte aber weiterhin der KSV, auch weil sie absolute Kontrolle über das Spiel hatten. Die Mannschaftsteile harmonierten sehr gut miteinander und die Kommunikation auf dem Platz stimmte. Weitere Möglichkeiten gab es durch Höniger (nach einem Thielert-Freistoss), welche aber auf Grund Abseits zurückgepfiffen wurde. Allgemein war die Fahne der Assistenten im gesamten Spiel sehr oft und schnell oben, wobei man nicht mit jeder Entscheidung unbedingt mitgegangen ist.
Auch Leipacher hatte zwei sehr gute Möglichkeiten, um den KSV in Führung zu schießen, aber auch die wurden nicht genutzt.
Kurz vor dem Seitenwechsel dann das erlösende 1:0 durch Jan Rönnfeldt. Nach einem Einwurf schaltete Jan Gehrmann schnell, spielt den Ball mit dem Außenrist von links in den Strafraum, wo Rönnfeldt mustergültig einläuft und schulmäßig zum 1:0 einnickt.
Unmittelbar danach tankt sich Gehrmann auf der linken Seite bis zur Grundlinie durch, spielt quer jedoch wird Leipacher entscheidend beim einschieben gestört, so dass es beim 1:0 zur Halbzeit blieb.
Als Trainer kannst bis auf die vergebenen Chancen und der kleinen Schlafeinlage Mitte der ersten Halbzeit nicht viel ansprechen, denn es lief nahezu perfekt, auch wenn man mit dieser Beschreibung vorsichtig sein muss.
Also weiter gings. Die Hoppers nun etwas organisierter und williger, am Spiel teilnehmen zu wollen. Allerdings verteidigte der KSV weiterhin sehr gut. Auch wurde nach Ballgewinn schnell umgeschaltet, allerdings fehlte weiterhin die Konzentration beim Abschluss. Die Möglichkeiten wurden zu fahrlässig vergeben bzw. hob der Assistent die Fahne. Die Gäste wurden auch langsam bei den Standards gefährlicher, aber noch hielt Keeper Götz die 0 fest.
Der KSV vergab Konter um Konter und als Mönk das erlösende 2:0 erzielte, pfiff der Schiedsrichter (zurecht) die Aktion im 5 Meter Raum ab, da der Keeper nach einem Rönnfeldt Schuss Die Hand im Nachsetzen auf dem Ball hatte. So „zitterte“ der KSV weiter und zum Ende hin schwanden die Kräfte etwas. Geklärte Bälle wurden nicht mehr gehalten und kamen postwendend zurück. Schwerstarbeit für die Defensive um Schümann, Mönk, Johannisson und Hausburg. Glück hatte der KSV, als der Schiedsrichter übersah, wie Schümann der Ball an die Hand sprang und nicht Elfmeter pfiff sowie als Hausburg auf der Linie einen Schuss von Tintjer abwehrte.
5 Minuten vor dem Ende klingelte es dann doch. Nach einer Ecke stimmte die Zuordnung nicht und Tintjer konnte am langen Pfosten den Ball seelenruhig annehmen und haut das Leder durch die Beine von Götz zum Ausgleich.
Fast wäre sogar noch das 1:2 gefallen, allerdings segelte Papenfuß knapp an der Flanke von außen vorbei.
So blieb es nach genau 90 Minuten beim 1:1. Für den KSV sicherlich zwei verlorene Punkte und unglücklich, allerdings nicht so unglücklich wie für die Hoppers im Hinspiel, als der KSV in letzter Sekunde ausglich.
Es wurde einfach das 2:0 versäumt. Mit dem Spiel kann man als Trainer sehr zufrieden sein, bis auf das Ergebnis halt und das zählt nun mal im Ergebnissport Fußball.
Torfolge:
1:0 Rönnfeldt (43. / Gehrmann)
1:1 Tintjer (85.)
Der KSV mit: Götz – Mönk. Schümann, Johannisson, Hausburg, Thielert, Höniger (V), Gehrmann, Schäfer (65. Wähnke), Rönnfeldt (V), Leipacher (76. Schimnick)
Kader: Kords, R. Schulz