Kröpeliner SV 47- UFC Arminia Rostock 3:2 (2:1)
Verfasst von Jan Gehrmann
Im diesjährigen Landesklassenpokal waren die KSV- Kicker bereits in der ersten Runde gefragt. Gegner war der Staffelkonkurrent UFC Arminia Rostock. Nach diversen Ausfällen, vor allem in der Defensive, wurde die Aufstellung der Gastgeber ordentlich durcheinander gewirbelt.
Die ersten 10 Minuten können gut und gerne unter „sich beschnuppern“ zusammengefasst werden. Die Arminen lauerten am Mittelkreis auf die Gastgeber, ließen aber bei eigenem Ballbesitz das Spielgerät manierlich durch die eigenen Reihen laufen. Die erste Torgefahr für die Kröpeliner dann durch eine Standartsituation. Robert Schulz setzte den Rostocker Innenverteidiger so sehr unter Druck, dass dieser den Ball mittels Rückpass zum eigenen Torwart bugsierte. Denn fälligen indirekten Freistoß legte Beyer auf Gehrmann ab, dessen Vollspannschuss durch die gesamte UFC Mannschaft hinein zum 1:0 in die Maschen fliegt. Nur eine Minute später beginnt wieder ein Kröpeliner- Angriff mit einem geschickten Anlaufen eines Rostocker Verteidigers durch Robert Schulz. Der UFC Defensive Akteur spielte dadurch den Ball zu Toni Beyer welcher nach einem kurzen Spurt auf den Rostocker Schlussmann zu lief und eiskalt einnetzte. 2:0 nach 12 Minuten, erinnerten an das Ligaspiel vom 25.08.2012 gegen den gleichen Gegner an gleicher Stelle. Damals endete der Kick 2:2, und heute?
Wieder 6 Minuten später fiel das nächste Tor, dieses mal aber für den UFC. Ein Flankenball von der rechten Außenbahn fliegt über die KSV Abwehrreihe zum linken Mittelfeldspieler der Gäste, welcher den Ball am Strafraumeck stehend, nach einer Köpertäuschung mit der Außenmauke ins lange schoss.
3 Tore nach 18 Minuten, alle jene Zuschauer die dieses Pokalspiel einem Strandbesuch vorzogen, konnten sich über fehlende Unterhaltung auf dem Rasen nicht beschweren. Den Eindruck dass es hier vor der Pause nochmal klingen könnte vermittelte der KSV bei seiner Defensivarbeit. Die nun aufkommenden Rostocker wirbelten die Kröpeliner Reihen das ein oder andere mal kräftig durcheinander. Scheiterten im Enddefekt aber an einer vielbeinigen Abwehr, sich selbst oder der Abseitsregel. So kam die vom Schiedsrichterkollektiv veranlasste Trinkpause nach 25 Minuten, wegen der erhöhten Temperatur, den Gastgebern sehr gelegen. Nach dem man sich neu ordnen konnte, gelang wieder mehr Entlastung. Da in vielen Situationen oftmals der berühmte Meter fehlte, mussten Eckbälle für die weiteren KSV Höhepunkte sorgen. Am dichtesten kam da noch Beyer dessen Versuch per Kopf nur knapp am Pfosten vorbeirauschte.
Nach der Halbzeit machte sich bemerkbar dass der größte Gegner am heutigen Tag nicht die jeweils andere Mannschaft, sondern das schwüle Klima mit Temperaturen um die 30 Grad war. So konnten beide Abwehrreihen den Gegner weit weg vom eigenen Tor halten. Wenn es doch mal ein Stürmer schaffte „durchzubrechen“ folgte dem meist ein Abseitspfiff. Das Team um Schiedsrichter Scheffler pfiff in dieser Phase oft, behielt ab stets die Kontrolle über das Spiel und die 22 Hauptdarsteller.
In der 63. Minuten schafften es die Schusterstädter aber doch nochmal gefährlich vor das UFC Tor. Rönnfeld als typischer Wandspieler in Aktion, schirmte den Ball ab und bediente den durchgestarteten Gehrmann. Dieser scheiterte dann aber mit seinem Versuch von der Strafraumkante. Weiterhin sorgten die Eckbälle der Heimmannschaft für viel Verwirrung bei Arminia, ohne jedoch den Weg ins Ziel zu finden. Die Rostocker versuchten nun mit viel Ballbesitz ausgestattet einen Weg zum Kröpeliner Tor zu finden.
In der 74. Minute konnten die Gastgeber eben diesen Weg mal wieder sehr eng gestalten. Analog zum 2:0 wurde einem Kröpeliner Spieler durch Pressing das Spielgerät quasi in den Fuß gespielt. In dieser Szene war es Gehrmann, der mit dem Ball von der Mittellinie bis in den 5 Meter Raum durchlaufen durfte und dann zum 3:1 traf. 5 Minuten später war aber von der möglichen Vorentscheidung keine Rede mehr. Nach einem Ballverlust im Mittelfeld, wieder mit Gehrmann in der Hauptrolle, gab die Hochschultruppe eine kleine Kostprobe von ihrem schnellen, direkten Spiel welches sie heute schon teilweise aufblitzen ließen. In diesem Angriff gelang es ihnen den Ball durch die KSV Reihe zum einlaufenden Stürmer zu stecken, welche auf 3:2 verkürzte. Die folgende Schlussphase hatte nun alles was eine solche auch aus macht, Reklamieren wegen Zeitschinden, Torhüter in gegnerischen Strafräumen und Spielbälle die bei Klärungsversuchen die ein oder andere Flugmeile sammelten. Doch Tore hatten diese letzten Minuten nicht mehr zu bieten, wenngleich die Gäste mit einem Tor welches wegen Abseits abgepfiffen wurde, doch gefährlich nah ran kamen.
Schoss mit 2 Toren seinen KSV fast alleine in die 2. Runde:
In einem Spiel zweier gleichstarken Teams gewinnen die Schusterstädter weil sie sich zu weniger krassen Fehlern in der Defensive hinreißen ließen. Was den KSV betrifft kann man von einer gelungenen Generalprobe sprechen in der alle Spieler mitzogen und so ihren Anteil an diesem Sieg hatten.
Aufstellung: Krieg, Batke, Höniger (K), Schäfer (46`Min Thielert) Schimnick, Gehrmann, Beyer, Koch (Leipacher), Wähnke, Rönnfeld, Schulz ( Michel)