92. Minute, Sebastian Leipacher holte gerade am rechten Strafraumeck einen Freistoss für den KSV raus. Es steht 1:0 für Arminia Rostock. Der Schiedsrichter deutet an: Letzte Aktion…
Florian Thielert bringt den Ball in den Strafraum genau auf den Kopf von Hausburg und dieses wuchtet das Leder zum Ausgleich in die Maschen. Anstoss Arminia, Schlusspfiff – Jubel auf KSV-Seite.
Spannender hätte das Spiel nicht laufen können. Arminia ging durch durch ein „Billardtor“ von Steffen Hahn in der 32. Minute in Führung. Hier schaffte es der KSV nicht, den Ball entscheidend aus dem Strafraum zu bringen.
Bis dahin bot der KSV ein gutes Spiel. Und das obwohl wieder viele Absagen Coach Hausburg erreichten, gerade einmal 12 Mann (davon 2 angeschlagene Spieler) zur Verfügung standen.
Aber bereits gegen Papendorf zeigte das Team, das es egal ist, wer kann und wer nicht. Die mannschaftliche Geschlossenheit und der Einsatz des Teams sind ein großer Trumpf des KSV bisger in dieser Saison. Erscheint die Situation auch noch so ausweglos, der KSV kämpft.
Höniger „räumte“ mit Hermann auf der 6 ab, unterstütze auch noch das Aufbauspiel. Ein Riesenpensum lieferte der KSV-Kicker ab.
Die Abwehr um den angeschlagenen Blödorn leistete sehr gute Arbeit, Kords und Mönk hatten immer ein Bein zwischen.
Auf den Außen versuchten Wähnke und Thielert Druck zu machen und vorne gaben Leipacher und Schulz alle für den Erfolg.
Nach knapp 15 Minuten war es auch Schulz, der knapp am glänzend parierenden Arminia-Keeper nach Wähnke Freistoß per Kopf scheiterte.
Arminia kam nun aber immer besser ins Spiel. Insbesondere nach Ballgewinn schaltete die spielstarke Truppe schnell um und scheiterte mehrfach denkbar knapp.
In der 32. Minute wurde dies dann mit dem bereits erwähnten 1:0 belohnt. Aber der KSV steckte nicht auf, spielte weiter seinen Rhythmus. Hausburg hatte nach Thielert Flanke noch eine gute Möglichkeit vor der Halbzeit, vergab jedoch überhastet. Ansonsten fand das Spiel mehr zwischen den Strafräumen statt und es passierte nichts mehr.
Halbzeit 2 setzte sich das Bild der ersten Hälfte zunächst fort. Arminia wollte das 2:0 machen, der KSV den Ausgleich.
Im Laufe der Zeit ließen jedoch die Gastgeber etwas nach, produzierten viele unnötige Fehlpässe und verloren ab und an die Ordnung.
So kam der KSV zu Möglichkeiten. Hausburg setzte einen Kopfball nach Schulz-Eingabe knapp drüber, eine Wähnke Flanke war einen Tick zu weit.
Aber auch Arminia hatte nun mehrfach die Möglichkeit, den Deckel drauf zu machen, denn der KSV öffnete mehr und mehr die Defensive.
Allerdings hatte Keeper Rune Krieg etwas dagegen und hielt seinen Kasten sauber.
So blieb es bis zur 92. Minute beim 1:0, bevor der KSV zuschlug.
Ich kann meinem Team nur ein Riesenkompliment machen, wie sie sich in der Situation (Personal) schlägt. Wir haben ein funktionierendes Team, jeder kämpft für jeden, ist mit Leidenschaft dabei.
So sammeln wir Punkt für Punkt und können derzeit ganz entspannt auf die Tabelle sehen.
ABER, es gibt keinen Grund sich auszuruhen, sondern Woche für Woche genauso weiter zur arbeiten, insbesondere auch im Training.
Sorgten für den Ausgleich: Florian Thielert und Mathias Hausburg
Der KSV mit: Krieg – Mönk, Blödorn (V), Kords, Höniger (V), Hermann (V), Thielert (V), Hausburg (V), Wähnke, Leipacher, Schulz
Bank: Sager
Torfolge:
1:0 Hahn (32´)
1:1 Hausburg (92´/ Thielert)